Seit ihrer Gründung im September 1993 durch den Namensgeber Hans Wiese, blickt die Hans Wiese GmbH auf über drei Jahrzehnte erfolgreicher Firmengeschichte zurück. Stefan Wiese, sein Sohn und heutiger Geschäftsführer, trat nach seiner Ausbildung zum SHK-Monteur und ersten Berufserfahrungen in einem anderen Betrieb im Jahr 2000 in das Familienunternehmen ein. 2004 legte er erfolgreich die Meisterprüfung ab und wurde zwei Jahre später in die Geschäftsleitung berufen. Das in Berlin ansässige Unternehmen beschäftigt derzeit 28 Mitarbeiter und ist hauptsächlich für Hausverwaltungen in den Bereichen Sanierungen und Kundendienst tätig.

Seit 2002 nutzt der Betrieb bereits Labelwin; die dazugehörige App Label Mobile kam 2021 dazu. Stefan Wiese berichtet über die Gründe für die so vergleichsweise späte Einführung. „Ich hatte immer Bedenken, ob die ältere Generation mit der Umstellung von Papier auf Tablet überhaupt klarkommen würde. Viele bleiben lieber bei ihren gewohnten Prozessen. Und um hier keine zeitaufwendigen Diskussionen führen zu müssen, habe ich es lieber so belassen. Wie sagt man doch so schön: Never change a running system!“ erzählt Stefan Wiese lachend.

Doch dann hat die Coronapandemie im Jahre 2020 das Handwerksunternehmen vor viele Herausforderungen gestellt. „Die Monteure durften sich aufgrund der Ansteckungsgefahr ja nicht begegnen. Also bin ich jeden Sonntag in die Firma gefahren, habe alle Aufträge für die kommende Woche aufbereitet, ausgedruckt und mit Material pro Monteur bereitgestellt.“ Die ausgefüllten Arbeitsberichte wurden dann entweder bei Fax zurückgeschickt oder wieder in die Firma gebracht und im Anschluss wieder händisch in Labelwin übertragen. „Das war vor Corona schon ein wahnsinniger Aufwand; die Pandemie hat das Ganze nur noch aufwendiger gemacht. Da habe ich mir gedacht ‚Das muss doch auch einfacher gehen!‘  – und habe mich letztendlich doch für Label Mobile entschieden.“ Die App wurde mit Hilfe des Label Partners Frank Gobernatz innerhalb kürzester Zeit eingeführt. Die Skepsis gegenüber seinen älteren Mitarbeitern war dabei unberechtigt. „Teilweise haben es diese sogar besser verstanden als die Jüngeren. Letztere haben erst einmal nur geklickt nach dem Motto ‚Das geht schon irgendwie‘. Die Älteren haben sich jedoch intensiv mit der neuen Arbeitsweise befasst und konnten sich leichter an die Umstellung gewöhnen.“

Mit Label Mobile hat sich seitdem Vieles zum Besseren gewandt. Trifft ein Auftrag von einer Hausverwaltung ein, wird mit dem Kunden auf Basis des Label Kalenders ein Termin ausgemacht, den der Monteur in Echtzeit direkt in der App einsehen kann. „Über die Funktion ‚Heutiges Materialien‘ können sich meine Monteure schon am Freitag für geplanten Aufträge der kommenden Woche alle Materialien zusammenpacken und sich drauf vorbereiten. Sie müssen dadurch am Montag gar nicht mehr in die Firma kommen und können direkt von zu Hause aus losfahren. Das finden sie schon ziemlich gut“ erzählt Stefan Wiese begeistert. Vor Ort werden die Arbeitszeiten, der Arbeitsbericht inklusive Bilder sowie die verbrauchten Materialien in die App eingegeben und vom Kunden direkt unterzeichnet. „Die Rechnung ist – übertrieben gesagt – dadurch schon vor Ort geschrieben. Rechnungen von Kleinstaufträgen werden in der Regel noch am gleichen Tag an die Hausverwaltung per Mail verschickt.“ Früher trug man Berichte und Stunden erst in Excel ein, dann erstellte die zuständige Person daraus die Rechnungen, druckte sie aus, kuvertierte und verschickte sie. Die Rechnungsstellung hat sich dadurch wochenlang hingezogen, was oftmals zu Problemen mit den Hausverwaltungen führte.  „Umso schneller die Hausverwaltung die Rechnung erhält, desto besser kann sie ihr eigenes Budget überwachen. Wenn wir wie jedoch früher nur 1 Mal im Monat ca. 600 Rechnungen abgegeben haben, hat das auch deren Liquidätsplanung gefährdet.“

Der Effekt nach der Umstellung auf Label Mobile war für die Hausverwaltungen sofort spürbar. „Wir wurden nach den ersten taggleichen Rechnungen sofort angerufen, weil sie wissen wollten, wie das möglich ist – der Monteur war doch erst morgens beim Kunden. Und jetzt wollen sie es gar nicht mehr anders haben.“ Stefan Wiese wundert sich selbst. „Ich frage mich oft, warum ich so lange gewartet habe. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und kann es auch nur allen anderen Betrieben empfehlen!“